Donnerstag, 23. August 2018

Lillesand, Norwegen, 20. bis 21. August 2018

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Route: 15 Seemeilen, bis heute: 2430
03:13Stunden, Temp.: 18-24°C
Sonnenaufgang: 05:57, Sonnenuntergang: 21:02














Schweren Herzens, haben wir Stokken verlassen. es ist mild und sonnig. Ein paar alte Wellen schaukeln uns fast sanft, bis wir Blindleia erreichen.

Von da an sind wir, nur noch, mit der Landschaft und neuen Eindrücken beschäftigt. Immer wieder
überrascht, was wir bis dato nicht beachtet hatten.

Angekommen, sind die Stege fast verwaist, nur wenige Schiffe säumen die Liegeplätze. 

Nun liegen wir vertäut am Ende eines Stegs. Später stellen wir fest, dass eine dicke Segelyacht, ganz anhänglich, dicht vor uns angelegt hat. Beim Ablegen müssen wir nun Klimmzüge machen.

Übrigens S/Y Caprice ist auch hier, Sie liegt an einem anderen Steg. Imke und Acki wollen auch morgen nach Hirtshals/Dänemark.

Unterwegs, die gewohnten Bilder












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Stokken, Kristiansand, Norwegen, 19. bis 20. August 2018

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Route: 25 Seemeilen, bis heute: 2415
05:31Stunden, Temp.: 17-18°C
Sonnenaufgang: 05:57, Sonnenuntergang: 21:05














Mandal, das Tanken ist dieses Mal schwierig, unsere Karten werden nicht akzeptiert. Wir fragen einen polnischen Arbeiter, er hilft uns mit seiner Karte und wir bezahlen Cash.

S/Y Caprice fährt gerade raus und wir auch. Sie möchten anscheinend die äußere Route nehmen, damit sie segeln können. Wir entscheiden uns, wegen hoher seitlicher Wellen, für die Innenroute.
Nun sehen wir, dass sie sich umentschieden haben.
Den halben Weg fahren wir zusammen, unter der Maschine, dann trennen sich unsere Wege.

Nun, unter Groß und der Maschine, schaukelnd gen Kristiansand und Stokken.

Angekommen, sind unsere Plätze besetzt. Die Tiefe der unbesetzten Plätze sind uns aber unbekannt. Es regnet und wir warten. Ein Motorschiff, das an tiefster Stelle am Steg liegt, will uns keinen Platz machen. Wir warten weiter bis der Skipper, einer schönen Segelyacht, uns einen Platz sucht und zuweist. Nach dem Anlegen verlässt das Motorschiff seinen Platz.

Es regnet unaufhaltsam bis gegen Abend, dann gehen wir mit Trinity spazieren, es ist mild und inzwischen trocken.
Einen Ausflug zum Norden der Insel, hier ist der Steg mittlerweile leer und verlassen.

Am nächsten Morgen, die Sonne pur. Es tut uns leid, die Insel zu verlassen, es hilft aber nicht, morgen ist, für die Überfahrt Lillesand-Hirtshals, auserkoren, danach gibt es für längere Zeit keine Möglichkeit mehr.

Angekommen und es regnet ...



Vor der Abfahrt












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Samstag, 18. August 2018

Mandal, Norwegen, 15. bis 19. August 2018

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Route: 12 Seemeilen, bis heute: 2390
02:32Stunden, Temp.: 17-20°C
Sonnenaufgang: 05:51, Sonnenuntergang: 21:18














Båly, bis Mandal brauchen wir ca. 2 Stunden, dort können wir ausharren, bis der Spuk vorbei ist und wir Richtung Stokken und Lillesand weiterkommen.

Wir verlassen den Hafen und ziehen die Regenjacken über, es nieselt so vor sich hin.
Eine halbe Stunde später klopf klopf, trommel trommel ... Was ist das? siehe da, wir schleppen eine rote Boje, samt einem weißen Kanister hinter uns her.

Sofort den Gang raus, wir kommen zum Stehen. Mit dem Bootshaken versuchen wir die Verbindungsleine hochzuziehen, vergebens. Ich steige über die Heckleiter runter und schneide die Leine durch. Siehe da, der gute Mensch hatte an der Boje, mit 2m Leine, noch einen Kanister verbunden und somit eine Fangvorrichtung für Boote konzipiert.

Kaum war die Trennung vollzogen, haben uns die schwimmenden Teile losgelassen und wir waren, anscheinend ohne Schaden, frei. Die Fangleine war wohl an dem Ruderskeg hängengeblieben.

So fahren wir, mit "Hörwache" nach Mandal. Nur ein Boot ist hier an dem Gästesteg zu sehen. Alle Boxen sind auch leer, sind wir hier richtig?

Nachdem wir aus der Stadt zurück kommen, Steht die S/Y Kee 2 auch da. Wie bei Hase und Igel, er ruft: Ich bin auch schon da!

2 Tage später:
Wir haben fast Wuzeln geschlagen, das miese Wetter mit heftigen Böen und anständig hohen Wellen, hält uns hier fest.

Wir erwarten, erst in ein paar Tagen, das Wetterfenster für die Weiterfahrt.

Båly, vor der Abfahrt

Mandal, am nassen Strand







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Donnerstag, 16. August 2018

Båly, Norwegen, 14. bis 15. August 2018

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Route: 40 Seemeilen, bis heute: 2378
08:32Stunden, Temp.: 19-24°C
Sonnenaufgang: 05:50, Sonnenuntergang: 21:21













Raus aus dem Rekefjord, S/Y UEBER-WINDEN folgt uns, der Skipper möchte direkt nach Bremen. 
Der Wind bleibt aus, dafür werden wir mit Gegenströmung belohnt, wir machen 4,2kn unter der Maschine.

An Lista vorbei, ändert sich wenig. Dann bekommen wir den Wind mit Strömung, 7,6-8kn. Der Wind wird aber immer stärker, 14kn von West, anstatt 12kn von Ost.

Déjà-vu am Kap Lindesnes. Sonne pur, achterlicher Wind und Wellen, auch immer wieder Böen.
Nach der Umrundung, haben wir 18kn Westwind und wir sausen gen Båly. Kurz vor der Hafen , Aufschießen und Bergen des Großsegels.

Im Hafen ist Platz genuuug!





Angekommen ...

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Rekefjord, Norwegen, 12. bis 14. August 2018

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Route: 52 Seemeilen, bis heute: 2338
08:49Stunden, Temp.: 12-18°C
Sonnenaufgang: 05:48, Sonnenuntergang: 21:31














Tananger, wieder um 7Uhr aufgestanden und um 8Uhr den Hafen verlassen.

Genau wie vorhergesagt, passieren wir Jærens Rev, wie auf einem Ententeich, unter Groß und Maschine. Das Groß hilft uns bei der Überwindung der alten Dünung.

Das Wetter hält sich. Der raume Wind läßt uns zwar nicht die Genua setzen, aber das Groß und die Maschine bringen uns auf 6,8kn und es bleibt sonnig. Vor dem Rekefjord haben wir noch mehr Wind, der uns beim Bergen der Segel, etwas mehr Kraft kostet.

Angekommen und totale Leere, der Fischer von gegenüber sitzt auf seinem Stuhl in der Sonne. Wir legen an mit Leichtigkeit und atmen trotzdem auf, Eine der unangenehmsten Strecken haben wir nun hinter uns.

Wir wechseln das Motoröl und stellen fest, dass uns 0,2l fehlen. Rüber zu dem Fischer und er bringt mich, trotz Sonntagsruhe, zum nächsten Ort, um Motoröl zu besorgen, wir werden nicht fündig.
Am Montag bringt er mich, dieses Mal, zu einer Werkstadt und es klappt.

Inzwischen, liegen weitere Schiffe im Hafen, es ist heftig draußen.

Jærens Rev, ganz brav ...


Rekefjord, ganz lieblich ...















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Montag, 13. August 2018

Tananger, Norwegen, 11. bis 12. August 2018

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Route: 45 Seemeilen, bis heute: 2285
08:04Stunden, Temp.: 18-18°C
Sonnenaufgang: 05:20, Sonnenuntergang: 21:57













Um 9Uhr haben wir Bømlahamn verlassen, ohne uns zu verabschieden, die Familie Lønning schlief noch.

Die Voraussage war genau richtig, sonnig, ohne Wind. Die Maschine bringt uns über den Bømlafjord.
Pünktlich, um 09:57Uhr kommt der NW-Wind. So segeln wir fröhlich bis vor Haugesund.

Auf den Besuch der Inseln Røvær und Utsira müssen wir verzichten. für die nächsten Tage hat man starke Ost-Winde vorausgesagt, so würden wir dort ausharren müssen.

Vor Sørhaugøy, mit dem schönen Leuchtturm, aus dem Jahre 1846, bergen wir die Segel. In Haugesund gibt es gerade Jazzfestival und wir wollen uns nur an den vielzähligen Yachten vorbeischleichen.

Angekommen werden wir von Verwaltungsbooten aufgenommen. Sie lassen uns aber passieren, nachdem sie unsere Absicht erfahren.

Das Wetter ist herrlich und die Strömung mit uns und wir segeln, mit bis zu 7,9kn, gen Süden.

An Koppervik vorbei, tauchen wir in die Inselwelt, östlich des Fjords, um später den Wind aus Westen zu bekommen und schnurgerade nach Tananger zu gelangen.
Geplant, durchgeführt und siehe da, es hat geklappt. Teilweise waren wir, bei 16kn Westwind, bis über 8kn üG, wohl bemerkt, mit Hilfe der Strömung.

Im Hafen liegt gleich S/Y Kee 2, an dem langen Steg. Der Steg ist ganz neu und, nach wie vor,  ganz ohne Strom und Wasser.

Wir gehen ganz hinten in unsere Ecke. Nach dem Vertäuen atmen wir erleichtert auf. Annkathrin und Ole begrüßen uns.







Tananger

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Bømlahamn, Norwegen, 8. bis 11. August 2018

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Route: 15 Seemeilen, bis heute: 2240
03:53Stunden, Temp.: 20-22°C
Sonnenaufgang: 05:36, Sonnenuntergang: 21:52













Nun haben wir uns vorgenommen, doch Austreim zu erobern. Der Gegenwind von 10kn wird uns bis zum Ende des Bømlafjorden begleiten und als Westwind, das Segeln über Sletta ermöglichen.

Der Wind aber nimmt stetig zu und macht die Fahrt, unter Groß und Maschine, immer beschwerlicher. Es wird immer schlimmer, wir machen noch 3,4kn. Die dicken Wellen wollen uns nicht durchlassen.

In "Monterhamn" sehen wir einige große Segelyachten liegen, ob es mit dem Wetter zu tun hat, keine Ahnung. 
Eins steht fest, so können wir Sletta nicht passieren. Kurz entschlossen, fallen wir ab, Richtung Bømlahamn, direkt vor dem Ausgang des Fjords. Es geht nur noch mit 1,3kn voran, inklusive heftige Bewegungen. Die Wellen lassen uns erahnen, wie es in Sletta aussieht. 

Durch die schützende Insel und Inselchen, gelangen wir in einen kleinen Fjord, ruhig und ansprechend.
Die Suche nach einem Anlegeplatz, an der Westseite, führt zu einem Kai mit riesigen Reifen, nichts für uns.
Zurück zur Südseite, nehmen wir uns, den wackelig erscheinenden Schwimmsteg.
Nach dem Vertäuen, stellen wir fest, er ist gar nicht so wackelig, Ein Steg aus Stahl mit dicken Klampen, kein Strom aber auch kein Wasser.
Ein Schild verweist darauf, dass der Steg öffentlich sei.

Kurz darauf spreche ich mit Frau Astrid Lønning, in unserer Nähe, Sie empfiehlt uns mit der Besitzerin des Stegs zu reden, vielleicht gibt sie uns Strom. Ansonsten können wir ihre Steckdose benutzen, wenn wir eine so lange Leitung haben, haben wir aber nicht!

Die Besitzerin heißt auch Frau Lönning, alle hier sind Lönnings. So wurden wir in einer Großfamilie aufgenommen. Die Frau Mutter, auch Lønning, hat uns, in ihrem Auto, nach Langevåg mitgenommen. Dort haben wir eingekauft.
An dem schönen Steg, erkundigten uns nach der Tiefe und wurden, von einem lieben Fischer, mit einer Seite frischem Wildlachs beschenkt. Die Frau Mutter Lönnung hat uns auch zurückgefahren.

Einen Tag später haben wir Herrn Lønning, der Onkel von Astrid Lønning, kennengelent. Er ist der Kapitän des schönen, in 2014 restauriertem, Traditionsschiff Gå På, aus dem Jahre 1935, das hier seinen Heimathafen hat. Er hat mich rumgeführt und alles gezeigt, was zu zeigen war, fantastisch. Schade, Schnucki scheiterte am Einstieg.
Übrigens, der Kapitän ist der Nachfolger von Astrid's Vater.

Nicht zu vergessen, der Pflaumenbaum in der Nähe, hat uns mit köstlichen Früchten verwöhnt.
Inzwischen hatten wir aus der Scheune von Frau Lønning, Strom bekommen.

Die Spaziergänge, z.T. unter Regen, bereiteten uns auf das bevorstehende Passieren von Sletta vor.

Der Wind pfeift noch erbarmungslos aber wir sind hier gut aufgehoben.








Die Krabbenkörbe werden ausgelegt

Traditionsschiff Gå På
Sletta von oben


Bømlafjorden





  
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