Montag, 13. August 2018

Bømlahamn, Norwegen, 8. bis 11. August 2018

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Route: 15 Seemeilen, bis heute: 2240
03:53Stunden, Temp.: 20-22°C
Sonnenaufgang: 05:36, Sonnenuntergang: 21:52













Nun haben wir uns vorgenommen, doch Austreim zu erobern. Der Gegenwind von 10kn wird uns bis zum Ende des Bømlafjorden begleiten und als Westwind, das Segeln über Sletta ermöglichen.

Der Wind aber nimmt stetig zu und macht die Fahrt, unter Groß und Maschine, immer beschwerlicher. Es wird immer schlimmer, wir machen noch 3,4kn. Die dicken Wellen wollen uns nicht durchlassen.

In "Monterhamn" sehen wir einige große Segelyachten liegen, ob es mit dem Wetter zu tun hat, keine Ahnung. 
Eins steht fest, so können wir Sletta nicht passieren. Kurz entschlossen, fallen wir ab, Richtung Bømlahamn, direkt vor dem Ausgang des Fjords. Es geht nur noch mit 1,3kn voran, inklusive heftige Bewegungen. Die Wellen lassen uns erahnen, wie es in Sletta aussieht. 

Durch die schützende Insel und Inselchen, gelangen wir in einen kleinen Fjord, ruhig und ansprechend.
Die Suche nach einem Anlegeplatz, an der Westseite, führt zu einem Kai mit riesigen Reifen, nichts für uns.
Zurück zur Südseite, nehmen wir uns, den wackelig erscheinenden Schwimmsteg.
Nach dem Vertäuen, stellen wir fest, er ist gar nicht so wackelig, Ein Steg aus Stahl mit dicken Klampen, kein Strom aber auch kein Wasser.
Ein Schild verweist darauf, dass der Steg öffentlich sei.

Kurz darauf spreche ich mit Frau Astrid Lønning, in unserer Nähe, Sie empfiehlt uns mit der Besitzerin des Stegs zu reden, vielleicht gibt sie uns Strom. Ansonsten können wir ihre Steckdose benutzen, wenn wir eine so lange Leitung haben, haben wir aber nicht!

Die Besitzerin heißt auch Frau Lönning, alle hier sind Lönnings. So wurden wir in einer Großfamilie aufgenommen. Die Frau Mutter, auch Lønning, hat uns, in ihrem Auto, nach Langevåg mitgenommen. Dort haben wir eingekauft.
An dem schönen Steg, erkundigten uns nach der Tiefe und wurden, von einem lieben Fischer, mit einer Seite frischem Wildlachs beschenkt. Die Frau Mutter Lönnung hat uns auch zurückgefahren.

Einen Tag später haben wir Herrn Lønning, der Onkel von Astrid Lønning, kennengelent. Er ist der Kapitän des schönen, in 2014 restauriertem, Traditionsschiff Gå På, aus dem Jahre 1935, das hier seinen Heimathafen hat. Er hat mich rumgeführt und alles gezeigt, was zu zeigen war, fantastisch. Schade, Schnucki scheiterte am Einstieg.
Übrigens, der Kapitän ist der Nachfolger von Astrid's Vater.

Nicht zu vergessen, der Pflaumenbaum in der Nähe, hat uns mit köstlichen Früchten verwöhnt.
Inzwischen hatten wir aus der Scheune von Frau Lønning, Strom bekommen.

Die Spaziergänge, z.T. unter Regen, bereiteten uns auf das bevorstehende Passieren von Sletta vor.

Der Wind pfeift noch erbarmungslos aber wir sind hier gut aufgehoben.








Die Krabbenkörbe werden ausgelegt

Traditionsschiff Gå På
Sletta von oben


Bømlafjorden





  
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