Donnerstag, 19. Juli 2018

Setervika, Norwegen, 13. bis 14. Juli 2018

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Route: 38 Seemeilen, bis heute: 1772
06:54 Stunden, Temp.: 15-16°C
Sonnenaufgang: 03:16, Sonnenuntergang: 23:31













Rørvik, alle wollen nach Stokksund und sind schon früh unterwegs, wir nicht.
Draußen soll es 13kn Nordwind geben, mit westlichen Wellen von 1,1m. Es wird eine Schaukelei ersten Ranges, also bleiben wir hier. 
Nach dem Frühstück, studiere ich die neuesten Wetterberichte. Es sieht nicht mehr so schlimm aus und noch etwas, es ist sonnig und warm. So bereiten wir uns vor und ab, nicht nach Stokksund sondern, nach Setervika. Es ist halb so weit und halb so anstengend. Folla, der Wasserweg südlich Viknas, ist aber tückisch, zunächst merken wir nichts und motoren, bis wir den Schutz der Vikna verlieren. 
Nach und nach kommt die Dünung aus dem Westen, darauf reitend die Windsee, von inzwischen auf 20kn angewachsenem Nordwind. 
Soviel Sport wollten wir uns doch nicht, in dieser Zeitspanne, gönnen. Es hörte einfach nicht auf. Die dicken Dinger kamen reihenweise.

Erst dachten wir, dass nach der Wende, die Wellen nicht mehr seitlich, sondern achterlich kommen werden, falsch gedacht.
Das Groß dichtgeholt und wir rollen weiter. die arme Schnucki muss das Groß bergen, bevor wir den Hafen erreichen. Sie ist tapfer und birgt das Groß, ohne meine Hilfe, auf der Winsch.
Ich bin die ganze Zeit mit dem Steuern beschäftigt, der Autopilot hat sich fast tot gesteuert.
Noch vor dem Hafen, der sehr geschützt liegt, kommt das Boot laufend aus dem Ruder und ich muss Gas geben.

Ende gut, alles gut, denkste. Im Hafen liegen, überraschend, S/Y FRAM und S/Y KEE 2, aber weit und breit, keine Spur von Menschen.
Bei Starkwind, drehen wir, mehr als eine halbe Stunde, Runde um Runde, in der Hoffnung, irgend jemand wird uns dirigieren und unsere Leinen nehmen.
Schließlich kamen Annkathrin und Ole von S/Y KEE 2. Ole hat nicht gezögert, für uns einen Platz zu finden. Mit der Vorleine in der Hand, hat er uns geholfen, Palladium ablandig zu vertäuen.

Hier wurde uns klar, dass die Klampen in Norwegen sehr knapp oder einfach zu teuer sind, der Einsatz von ihnen wird häufig vermieden, hier besonders auffällig!













Chaotische Zustände im Hafern ... 



... aber das Wetter entschädigt ...













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