Route: 53 Seemeilen, bis heute: 1204
09:25 Stunden, Temp.: 11-12°C
Sonnenaufgang: --:--, Sonnenuntergang: --:--
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Kjerringøy, es
ist 11,5°C, um 05:40Uhr legen wir ab.
15 Minuten später
setzen wir das Groß, wegen der Dünung, es ist diesig. Wir machen
5,7kn mit Strömung. Die Sonne kommt raus, der Wind NW aber schwach.
Die Strecke ist herrlich, überall schmale Durchfahrten, Priggenwald.
Einen geschützten Hafen entdecken wir. 2 Segelboote liegen dort und
es regnet fein. Immer wieder Sandstrände.
In der Höhe von
Skutvik machen wir 6,4kn, die Maschine macht brav mit.
Inzwischen gießt
der Regen und der Wind auf 20kn, wieder Anlegewind. Der Aufschießer
gelingt doch gerade und wir bergen vor dem Hafen das Groß.
15:13Uhr, wir sind
angekommen, von weitem sehen wir eine deutsche Segelyacht am Steg.
Wir nähern uns vorsichtig, es sieht alles etwas chaotisch aus. Eine
Seglerin steigt aus und warnt uns, nicht direkt am äußeren Steg
anzulegen, dort haben wir keine Verbindung zum Land. Die Betonstege
sind nicht durchgehend begehbar!
Nun gehen wir, an
dem Steg vorbei, zur Seglerin, sie versucht einen geeigneten
Anlegeplatz zu finden.
Die Klampen sind
nicht vorhanden oder wenn, dann mit dicken Trossen belegt, als wäre
der Platz von einem Fischer belegt.
Der Skipper steigt
auch aus, der Wind bläst ablandig und vor lauter Vorsicht, komme ich
an den Steg nicht nahe genug, um die Leine zu übergeben. Ich
versuche immer wieder, niemand der mir sagt, wie nah ich an den
Betonsteg komme.
Zum Schluss wirft
der Skipper uns eine Leine zu, die Heike als Spring fest macht. Die
Seglerin holt dicht und ich nähere mich mit „Backbordruder“ dem
Steg. Die Vorleine ist inzwischen über dem Steg, als Stolperleine,
fest gemacht und nun auch die Heckleine, ausatmen.
Nun geht es ans
Eingemachte, mit zwei Springs das Schiff zu sichern, wohl bemerkt
ohne Klampen.
Der Skipper und
seine Frau sind auch entsetzt, die bemerken aber, dass es hier eine
tolle Dusche geben soll und das Städtchen sehr süß wäre.
Von der Dusche haben
wir nichts gesehen, aber der Ort an sich sehr gepflegt und
tatsächlich sehr idyllisch.
Wir haben zweimal
gewagt, die Steg-Verbindungen zu überwinden, um das Städtchen zu
erkunden.
In der Nacht
quietscht und zerrt es überall. Bei Hochwasser, tauchen die
schützenden Felsen unter und geben den Wellen freien Zugang zum
Hafen.
Wir bedauern, dass
wir nicht vor einem Sturm hier Schutz gesucht haben, dann bräuchten
wir nicht, den Weg zurück nach Hause einzuschlagen. Irgendjemand
hätte uns dann ein Kreuz hinstellen müssen, die Blumen wüchsen
dann von alleine!
Übrigens, ohne die
Hilfe der Mannschaft von der S/Y Spirit aus List, wären wir
aufgeschmissen!
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